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Wenn Verlustangst einsam macht

Einsamkeit kann viele Gesichter haben, und eine besonders herausfordernde Form davon entsteht oft durch Verlustangst. Als jemand, der selbst diesen Weg gegangen ist, möchte ich meine Gedanken und Erfahrungen teilen, um anderen, die sich in einer ähnlichen Situation befinden, einen Weg zu einem Gefühl von innerer Sicherheit und einer gesunden Beziehung zeigen.




Emotionale Isolation


Einsamkeit bei Verlustangst ist keine gewöhnliche Einsamkeit. Sie ist subtil, aber mächtig. Die Furcht davor, verlassen zu werden, kann uns dazu bringen, uns emotional zu isolieren, auch wenn wir von Menschen umgeben sind. In Momenten der Verlustangst kann selbst die liebevollste Umarmung wie ein vorübergehender Trost erscheinen. Oft können uns unsere Freunde oder andere nahstehende Personen kaum aus diesem Gefühl holen.


Der Kampf mit der Unsicherheit


Der tägliche Kampf mit der Unsicherheit wird zu einem ständigen Begleiter. Jeder Moment der Ruhe wird von der Frage begleitet: "Wann wird mich diese Person verlassen?","Wann bin ich wieder alleine?". Diese ständige Alarmbereitschaft ist wie ein Schleier, der zwischen uns und der Welt steht, selbst wenn die Welt versucht, uns zu erreichen.


Wir verlieren uns selbst


Verlustangst führt oft dazu, dass wir uns selbst verlieren. Die Angst davor, nicht genug zu sein oder verlassen zu werden, kann dazu führen, dass wir uns anpassen und unsere eigene Bedürfnisse ersticken. Wir spielen eine Rolle, um Akzeptanz zu finden, aber gleichzeitig verlieren wir uns selbst in diesem Spiel. Wir neigen dazu unsere Bedürfnisse soweit hinunterzuschrauben, dass wir verlernen was wir brauchen und wo unsere Grenzen sind.




Was kannst du tun?


  • Akzeptiere deine Ängste, deine Unsicherheiten und die Tatsache, dass du nicht perfekt bist. Du bist wertvoll, so wie du bist.

  • Nimm dir Zeit für Selbstreflexion. Verstehe, wie Verlustangst dein Verhalten beeinflusst hat. Erkenne Muster und Denkweisen, die dich in der Einsamkeit gefangen halten.

  • Der Weg zu mehr innerer Gelassenheit und Sicherheit ist oft nicht einfach, und es ist nichts Falsches daran, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ein Therapeut kann dir helfen, tiefer zu graben und Wege zu finden, die für dich funktionieren.


Verletzlichkeit ist keine Schwäche ist. Im Teilen deiner Ängste und Sorgen mit anderen liegt eine immense Kraft. Öffne dich für Freunde, Familie oder einen Therapeuten. Lass sie an deinen Schwierigkeiten teilhaben, um Verständnis zu bekommen.



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